Einfügung weiterer Beispiele
Antrag: | Klimaschutz-Akteure in Verbänden, Energiegenossenschaften, Kommunen und Stadtwerken stärken! |
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Antragsteller*in: | Peter Madjarov |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.02.2018, 16:24 |
Antrag: | Klimaschutz-Akteure in Verbänden, Energiegenossenschaften, Kommunen und Stadtwerken stärken! |
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Antragsteller*in: | Peter Madjarov |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.02.2018, 16:24 |
Energiegenossenschaften, die den Einstieg in den erneuerbaren Verkehr maßgeblich vorantreiben.
In Greifswald verwirklichen Aktuer*innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft gemeinsam Schritte zu einer klimaneutralen Kommune. So werden alle kommunalen Neubau- und Komplettsanierungsmaßnahmen nach Qualitätsniveau "Silber" nach BNB (Bewertungssystem nachhaltiges Bauen) projektiert und gebaut. Mit dem "Masterplan 100 % Klimaschutz" wurde ein detailliertes Konzept beschlossen, das zeigt, wie die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 % gegenüber 1990 reduziert werden können. Auch in den Bereichen Carsharing, E-Fahrzeuge und Fuhrparkmanagement sorgt die Stadt mit einem abgestimmten Konept für ein verbessertes Angebot, das klimafreundlichere Mobilität ermöglicht. Durch Kraft-Wärme-Kopplung - unterstützt durch die städtische Fernwärmesatzung - sorgen die Stadtwerke für hocheffiziente Erzeugung von Wärme und Strom. Greifswald pflegt zudem mit seiner Partnerstadt, der brasilianischen Stadt Pomerode, einen globalen Ansatz zum Klimaschutz. Zwischen beiden Städten besteht eine gelebte Klimapartnerschaft zum Austausch von Erfahrungen und Ansätzen.
Der globale Klimawandel stellt eine Krise beispiellosen Ausmaßes dar. Die
negativen Folgen des Klimawandels werden aller Wahrscheinlichkeit nach das bei
weitem übersteigen, was wir uns heute unter Extremwetterereignissen, Flucht und
Migration, Hunger und Artensterben vorstellen können. Zugleich haben wir in
diesem Jahrzehnt noch die letzte Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen.
Wenn wir unseren Kurs ändern und bis spätestens 2030 drastische Änderungen
umgesetzt haben, werden wir das schlimmste verhindern können; also "nur" ein
Ausmaß an globalen Veränderungen, mit denen wir als hier vor Ort und auch
weltweit noch leben können.
Deshalb sehen wir Bündnisgrüne uns so dringend wie nie zuvor in der Pflicht zu
handeln, um die schlimmsten Folgen unserer Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas zu
verhindern. Genauso wichtig und notwendig sind die Reduzierung des
Energiebedarfs und der Emissionen mit sofortigen und ehrgeizigen Maßnahmen.
Die Neuauflage der GroKo im Bund stellt mit ihrem Sondierungspapier einen
Abgesang nicht nur auf die selbstgesetzten Klimaziele für 2020 dar, sondern
drückt sich faktisch auch um die Verantwortung für die Pariser Klimaziele für
2030. Dringend erforderliche konkrete Sofortmaßnahmen werden vertagt und auf
Kommissionen verlagert – eine solche reine Bekenntnispolitik reicht für den
Klimaschutz nicht aus.
Die Bemühungen von Seiten der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern sind aus
Sicht von Bündnis 90/Die Grünen zu zaghaft. Die Landesregierung scheint sich
nicht einmal ihrer Vorbildfunktion gegenüber Bürger*innen und Unternehmen
bewusst. Ihre eigenen Projekte zum Klimaschutz bleiben zu oft am Modellcharakter
verhaftet. In ihrer Antrittsrede verlor Ministerpräsidentin Schwesig kein
einziges positives Wort zu Notwendigkeit und Chancen der Energiewende, sondern
erwähnte alleine deren Probleme. So findet keine Verknüpfung der nachhaltigen
Entwicklung unseres Landes mit Klimaschutz statt.
Sowohl Bundes- als auch Landesregierung erkennen nicht, dass Klimaschutz und
Energiepolitik grundlegende Handlungsfelder der Daseinsvorsorge sind – und sie
verweigern sich dem wachsenden Kreis von Akteur*innen, die im Klimaschutz aktiv
sind: Stadtwerke, die mutig und nachhaltig in ihre Wärmeproduktion investieren,
Naturschutzverbände, die klimaneutrale Küstenschutzmaßnahmen anstoßen, und
Energiegenossenschaften, die den Einstieg in den erneuerbaren Verkehr maßgeblich
vorantreiben.
In Greifswald verwirklichen Aktuer*innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft gemeinsam Schritte zu einer klimaneutralen Kommune. So werden alle kommunalen Neubau- und Komplettsanierungsmaßnahmen nach Qualitätsniveau "Silber" nach BNB (Bewertungssystem nachhaltiges Bauen) projektiert und gebaut. Mit dem "Masterplan 100 % Klimaschutz" wurde ein detailliertes Konzept beschlossen, das zeigt, wie die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 % gegenüber 1990 reduziert werden können. Auch in den Bereichen Carsharing, E-Fahrzeuge und Fuhrparkmanagement sorgt die Stadt mit einem abgestimmten Konept für ein verbessertes Angebot, das klimafreundlichere Mobilität ermöglicht. Durch Kraft-Wärme-Kopplung - unterstützt durch die städtische Fernwärmesatzung - sorgen die Stadtwerke für hocheffiziente Erzeugung von Wärme und Strom. Greifswald pflegt zudem mit seiner Partnerstadt, der brasilianischen Stadt Pomerode, einen globalen Ansatz zum Klimaschutz. Zwischen beiden Städten besteht eine gelebte Klimapartnerschaft zum Austausch von Erfahrungen und Ansätzen.
Als Bündnis 90/Die Grünen wollen wir weiterhin gemeinsam und im engen Austausch
mit diesen mutigen Akteuren aktiv für mehr Klimaschutz und die Erfüllung der
Pariser Klimaziele gesellschaftliche Mehrheiten organisieren und Räume für
aktives Handeln schaffen.
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